Samstag, 28. November 2009

Interview mit Till Hahndorf, bw:con, XP-Days in Karlsruhe

Im Nachgang zur Veranstaltung "Local Heroes und Global Sourcing" haben wir viele Anfragen bearbeitet und viele Gespräche geführt: Über die Chancen und Risiken von Global Sourcing und warum heute anders als vor 10 Jahren sehr erfolgreich "nearshore" und "offshore" Softwarelösungen entwickelt werden. Unter anderem hat Dr. Carsten Hutt vom Freiburger Wissenschaftsforum Till Hahndorf für das Magazin für Wissenschaft und Wirtschaft interviewt, hier ist das Interview hinterlegt.

"Beijing ist für mich so weit weg wie Stuttgart, da fahre ich ja auch nicht hin", ließ neulich ein Kolleg verlauten – wir waren aber trotzdem da (in Stuttgart): Auf der Versammlung des BW:CON vergangenen Dienstag sprach IBM-Geschäftsführerin Martina Koederitz von globalen Megatrends und den Herausforderungen u.a. an die IT-Branche. Dringlich vor allem ihr Verweis auf die aktuelle Prognos-Studie: Die Integration in die globale Wertschöpfungskette ist ein maßgeblicher Erfolgsfaktor für den deutschen Mittelstand. Wir ergänzen: Das gilt insbesondere da, wo globale Zusammenarbeit am nächsten liegt – in der IT. Heute mit dem globalen Angeboten auseinandersetzen und nicht auf morgen warten!

Wolfgang Kraus (Technischer Leiter Sourceconomy, also: ein Local Hero) und Alistair Cockburn (kein Local Hero, sondern ein "All-Time Top 150 i-Technology Hero") waren zwei der drei Dutzend Referenten auf den XP-Days in Karlsruhe: Der eine sprach über "Hard-Agile: Effective Software Development in the 21st Century", der andere über "Collaboration – Agile Softwareentwicklung in verteilten Teams": Wie und warum es bei internationaler Zusammenarbeit in erster Linie um Zusammenarbeit geht, und dann erst um das Internationale. Großartige Veranstaltung, Danke an die Organisatoren!

Erfolg: ''Local Heroes und Global Sourcing'' in Freiburg

Die Welt ist flach! So lautete die erste Botschaft des Abends von Moderator Florian Städtler. Gastgeber Till Hahndorf, Geschäftsführer des IT-Beratungs- und Systemhauses Sourceconomy GmbH ließ die­sem Auftakt einen Rundgang durch die internationale IT-Sourcing-Landschaft folgen: Er berichtet von enormen Kapazitäten in Asien, der Branchenexpertise im be­nachbarten Osteuropa, von den Barrieren und Heraus­forderungen – aber auch von den Chan­cen und dem Poten­tial, welches in der internationalen Zu­sam­menarbeit steckt. Anschließend wur­de disku­tiert: Im "Sourceco­nomy World Café" wurde in drei Diskussionsrunden beleuchtet, was bei der Einbindung internationaler Anbie­ter wichtig ist: Welche Schwierigkeiten sind zu beobachten? Wo liegen die Chancen in der Zusammenarbeit mit einem Anbieter aus Asien oder Osteuropa? Was muss ein ausländischer Anbieter mitbringen, um sich als Partner zu empfehlen? Essentiell sind relevante Referenzen und eine klare Darstellung der Rentabilität: Der Kommunikationsaufwand bei Global Sourcing wird als hoch eingeschätzt – mit klaren Ansprechpartnern und einer schlüssigen (Projekt)-Manage­ment­kultur aber als machbar eingeordnet. Fazit des Abends: "Dort" muss sich gegenüber "hier" unter dem Aspekt des Gesamtaufwands lohnen.

Vielen Dank an alle Teilnehmer für Zeit und Input – und für die kompetente und engagierte Diskussion im Sourceconomy World Café! Eine Folgeveranstaltung für das kommende Jahr ist geplant – wir laden Sie schon heute dazu ein und freuen uns, Sie wieder begrüßen zu dürfen.

Herzlichen Dank an Florian Städtler (SpielPlanVier GmbH, Freiburg) für die kompetente und sympatische Moderation des Abends, sowie bei Degusto Feinkost für den gastronomischen Rahmen und den freundlichen Service.